Birgid war die Hüterin des Feuers. Sie entzündete die Flammen, hielt sie lebendig und sorgte dafür, dass ihre Wärme niemals erlosch. Eine vielschichtige Gestalt, die bis heute verehrt wird. Birgid gilt als große Muttergöttin der Irinnen und ist ebenso unter dem Namen Brigid bekannt.
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Ihr Wesen war strahlend und erhaben
Der Name Birgid bedeutet übersetzt "glänzender Pfeil", die Erhabene, die Strahlende, der Feuerpfeil, die Mächtige und die Kraftvolle. Als Schutzgöttin wachte sie über viele handwerkliche Bereiche, darunter die Hufkunst, die Schmiedekunst sowie die Kunst- und Goldschmiedinnen. Auch das Metall im Allgemeinen stand unter ihrem Schutz. Sie war die Beschützerin derer, die Künste lehrten und pflegten, der Dichterinnen und Dichter sowie der Wissenden. Sie galt als Göttin der Weisheit und der Poesie und als Bewahrerin von Kultur und schöpferischem Ausdruck.
Ihr Vater war Dagda, ein mächtiger König, und ihr Ehemann war Bres, der Herrscher eines rivalisierenden Stammes, der Frieden zwischen den Völkern anstrebte. Zusammen hatten sie drei Söhne, von denen einer im Kampf sein Leben verlor. Aus diesem Schmerz erwuchs in Birgid eine tiefe Inspiration, die sie innerlich entfachte wie ein nie erlöschendes Feuer. Sie wurde im Morgengrauen geboren - ein Zeichen ihrer Verbindung zum Licht. Man erzählt, dass sie eine enge Beziehung zu Tieren hatte, besonders zu ihren eigenen Ochsen und Wildschweinen. Als Dichterin schrieb sie Verse zu vielen Gelegenheiten. Frauen verehrten sie besonders in der Schwangerschaft und bei der Geburt, im Vertrauen darauf, dass Birgid ihr Kind mit ihrem Segen schütze.
Birgid, die den Frühling ins Land ruft, verehrt als Schutz- und Feuergöttin, war mit Bres verbunden - ein Bund, der Frieden zwischen den Stämmen bringen sollte.
Ihre Aufgaben waren vielfältig
Wenn der Frühling nahte, nahm Birgid ihre weiße Zauberrute zur Hand und brachte Wärme zurück. Sie ließ das Eis schmelzen und erwärmte die Erde, die noch in Kälte verharrte. Als Schutzgöttin der Schmiede wachte sie über das Eisen und seine Formbarkeit. Wurde ein Kind geboren, rief man sie an, damit sie als Schutz über dem Neugeborenen wache. Auch das Herdfeuer stand unter ihrer Obhut, denn es durfte niemals erlöschen. Schon als Kind lag sie in einem Meer von Flammen. Bis zur Sommersonnenwende herrschte sie über das Land, ließ den Samen reifen und bereitete den Weg zur Fülle. Ihren Stab legte sie unter Modron und Holunder, wo er von der großen Mutter übernommen wurde. Sie symbolisierte die Hoffnung, dass nach dem Dunkel des Winters wieder Licht und Wärme einkehrten. Als "die Zweigesichtige" verehrte man sie - eine Seite ihres Gesichts schön und hell, die andere düster und streng. Als Göttin der Schwelle war sie eine Verkörperung von Macht und Wandel.
Birgid war Teil der dreigestaltigen Einheit zusammen mit Dana und Anu. Gemeinsam bildeten sie ein Trias, das Sinnbild weiblicher Schöpfungskraft. Jede trug ein Zepter, dass sie zum Jahreswechsel weiterreichten. Endete der Winter, legte die alte Cailleach oder Anu ihren Zauberstab unter den Holunder und verwandelte sich in Stein. Birgid nahm den Stab, und die ersten Schneeglöckchen erblühten - Boten des Frühlings. Mit Beginn des Sommers gab sie den Stab weiter an Modron.
Das Fest Imbolc
Zu Ehren Birgids feiert man in Irland am 1. oder 2. Februar Imbolc, später als Maria Lichtmess bekannt. Die Kerzen, die während der Imbolc-Zeremonie geweiht wurden, galten als besonders kraftvoll und wurden in Zeiten der Not, bei Geburten oder zum Schutz entzündet. Am Vorabend legte man Brot und Kuchen auf die Fensterbank, da die Göttin in der Dämmerung über das Land zog und ihren Segen spendete. Auch die erste Milch des Jahres wurde zu Ehren Birgids auf die Türschwelle gegossen - ein Symbol der Dankbarkeit für Licht, Fruchtbarkeit und Schutz.
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