Der Buddhismus ist heute eine Weltreligion, die Millionen von Menschen Orientierung und Sinn gibt. Doch seine Geschichte begann vor über 2500 Jahren im Norden Indiens. Dort lebte Siddhartha Gautama, ein Prinz, der in Reichtum und Sicherheit erzogen wurde. Doch trotz allem Wohlstand verspürte er Unzufriedenheit. Als er die Welt außerhalb des Palastes kennenlernte, erschütterten ihn vier Begegnungen: Alter, Schwäche, Tod und schließlich ein Asket, der trotz Entbehrungen Zufriedenheit ausstrahlte.
Diese Erfahrungen ließen Siddhartha erkennen, dass weltliche Freuden vergänglich sind. Er verließ sein bisheriges Leben und begab sich auf eine spirituelle Suche, die ihn nach Jahren der Meditation zur Erleuchtung unter dem Bodhi-Baum führte. Von da an war er der Buddha, der erwachte, dessen Lehre als Buddhismus bis heute fortbesteht.
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Kernlehren: Vier edle Wahrheiten und der mittlere Weg
Das Fundament des Buddhismus bilden die vier edlen Wahrheiten: Alles Leben ist Leid, das Leiden entsteht durch Verlangen, es kann überwunden werden, und der Weg dorthin ist der achtfache Pfad. Dieser Pfad beschreibt eine Lebensweise, die aus Achtsamkeit, Mitgefühl, ethischem Handeln und geistiger Klarheit besteht. Er gilt als "mittlerer Weg", der Extreme wie Luxus oder Selbstkasteiung vermeidet.
Wer den achtfachen Pfad beschreitet, nähert sich dem Ziel des Buddhismus: dem Nirwana. Dieser Zustand ist frei von Gier, Hass und Unwissenheit. Er bedeutet nicht nur das Ende des Leidens, sondern auch die Befreiung aus dem Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt. Die Zuflucht im dreifachen Juwel - Buddha, Dharma (die Lehre) und Sangha (die Gemeinschaft) - ist für Buddhisten der erste Schritt auf diesem Weg.
Vom Dalai Lama bis zu den heiligen Schriften
Im Laufe der Geschichte breitete sich der Buddhismus in viele Länder Asiens aus und entwickelte unterschiedliche Traditionen. Besonders prägend ist der tibetische Buddhismus, in dem der Dalai Lama als spirituelles Oberhaupt verehrt wird. Er gilt als Reinkarnation des Bodhisattva Avalokiteshvara, der das Mitgefühl verkörpert. Der heutige 14. Dalai Lama floh nach der chinesischen Invasion 1959 nach Indien und engagiert sich seither weltweit für Frieden, Toleranz und religiöse Freiheit. Für sein Wirken erhielt er 1989 den Friedensnobelpreis.
Die Lehren Buddhas sind in den heiligen Schriften des Tripitaka überliefert, die zu den ältesten religiösen Texten der Welt gehören. Der Pali-Kanon umfasst drei Teile: die Vinaya-Regeln für das klösterliche Leben, die Sutras mit den Reden Buddhas und die Abhidhamma-Schriften, die tiefere philosophische Deutungen enthalten. Diese Texte bilden das Fundament, auf dem die Praxis des Buddhismus bis heute ruht.
Der Buddhismus ist mehr als eine Religion - er ist ein Weg, der Menschen in allen Kulturen lehrt, bewusst zu leben, Leiden zu überwinden und Mitgefühl zu kultivieren. In einer Welt, die von Unruhe und Unsicherheit geprägt ist, bleibt seine Botschaft zeitlos und aktuell.
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