Fortuna war in der römischen Mythologie die Göttin des Schicksals und wurde als Verkörperung von Glück und Zufall verehrt. Man sah in ihr ein göttliches Wesen, das Wohlstand und Vermögen verteilte, ohne dabei Unterschiede zwischen den Menschen zu machen oder zu urteilen. Oft wird sie mit der Göttin Abundantia in Verbindung gebracht, die ebenfalls für Reichtum und Überfluss stand, weshalb ihre Darstellungen in vielen Überlieferungen ähnlich erscheinen.
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Wer war Fortuna?
Einige Mythen beschreiben Fortuna als Tochter des obersten Gottes Jupiter. In der griechischen Mythologie wurde sie mit der Göttin Tyche gleichgesetzt. Andere Quellen berichten, dass Fortuna ursprünglich eine eigenständige italische Göttin war, die möglicherweise schon vor den Römern verehrt wurde. Ihre ersten Bezüge lagen in der Landwirtschaft, wo sie als Beschützerin der Fruchtbarkeit und des Ernteglücks galt. Mit der Zeit wandelte sich ihr Einflussbereich, und sie wurde zur Göttin des Glücks, des Zufalls und des Schicksals, das jeden Menschen treffen konnte - im Guten wie im Schlechten.
Fortunas Rolle in der römischen Mythologie
Von Beginn an verband man Fortuna mit allem, was das Leben der Bauern betraf. Sie galt als Schutzgöttin der Felder und Ernten, und die Landwirte baten sie um ein fruchtbares Land und reiche Erträge. Als Göttin des Wohlstands und der Fülle schenkte sie nicht nur Ernteglück, sondern beeinflusste auch die Fruchtbarkeit von Müttern und damit die Geburt neuen Lebens. Die Römer sahen in ihr jedoch keine rein gütige Macht, denn Glück konnte sowohl positiv als auch negativ wirken.
Fortuna wurde zudem als Orakel verehrt, dem man zutraute, die Zukunft vorherzusagen. Sie war eng mit dem Glücksspiel verbunden, da die Römer den Zufall als wichtige Kraft im Leben betrachteten. Mit der Zeit erhielt sie eine immer größere Bedeutung, und ihre Kräfte galten als entscheidend für das Schicksal der Menschen. Bedeutende Zentren ihrer Verehrung waren Antium und Praeneste, daneben gab es zahlreiche Tempel in ganz Rom, in denen sie auch als Göttin des Staates, der Fülle und des Schicksals verehrt wurde.
Darstellung und verschiedene Erscheinungsformen
Fortuna wurde häufig mit einem Füllhorn dargestellt, aus dem Früchte oder Gaben hervorkommen - ein Sinnbild für Überfluss und Wohlstand. Ein Ruder symbolisierte ihre Macht über den Lauf des Lebens, während ein Ball die Unbeständigkeit des Glücks zeigte. Manche Darstellungen zeigen sie als blinde Frau, um ihre unparteiische Verteilung von Glück und Vermögen zu verdeutlichen.
Neben ihr existierten verschiedene Ausprägungen: Fortuna Mala brachte Unglück und Flüche, Fortuna Virilis wurde als Göttin der Fruchtbarkeit von Frauen verehrt, die schwanger werden wollten. Fortuna Annonaria galt als Beschützerin der Bauern und ihrer Ernte, Fortuna Dubia stand für ein unsicheres Glück mit möglichen negativen Folgen, und Fortuna Brevis war die Göttin des kurzen, vergänglichen Glücks.
Die Römer glaubten fest daran, dass Fortuna das Leben und Schicksal aller Menschen beeinflusste. Sie stand für die Macht des Zufalls, der über Wohlstand und Glück entschied - ein Geschenk, das ebenso unvorhersehbar wie vergänglich war.
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