Tagtäglich werden wir durch den Alltag von Emotionen begleitet und jedes Gefühl besitzt dabei seine ganz eigene Besonderheit. Jeder von uns fasst Gefühle anders auf und nimmt diese anders wahr und nicht selten geschieht es, dass wir uns es einfach nicht erklären können, wo diese herkommen. Doch eines ist ganz sicher - Gefühle stellen einen Teil unserer Persönlichkeit dar.
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Was sind Gefühle?
Es erweist sich als regelrecht schwierig einzuschätzen, woher Gefühle stammen, da sie nicht greifbar sind und auch als subjektiv angesehen werden. Auch der Wissenschaft ist es bis heute nicht gelungen, wie Emotionen zustande kommen. Sie werden nicht selten auch mit den Hormonen wie beispielsweise dem Endorphine in Verbindung oder Zusammenhang gebracht. Aber sind Hormone tatsächlich für das Gefühl verantwortlich oder sind diese eine nur eine Reaktion darauf?
Das unser Gehirn auch auf Emotionen reagiert, konnte bereits aus mehreren Studien belegt werden. Der Ursprung mag zwar nicht deutlich festlegbar sein, dennoch ist eines sicher, dass das menschliche Unterbewusstsein auch eine entscheidende Rolle spielt. Unter anderem ist unser Unterbewusstsein für unsere Gefühlswelt, Gedanken wie auch Handeln verantwortlich und wird im Zuge dessen auch durch unser soziales Umfeld unsere Erfahrungen wie auch Erlebnisse beeinflusst.
Die Lebensenergie wird besonders in Kulturkreisen, welche eine alternative wie auch ganzheitliche Sichtweise des Körpers verfolgen, mit Emotionen in Verbindung gebracht. Die Lebensenergie trägt je nach Kulturkreisen unterschiedliche Bezeichnungen, zum Beispiel Prana, Qi etc. Diese Energie befindet sich in einem ständigen Fluss und wenn diese ins Stocken gerät oder blockiert ist, so hat dies auf den Körper, Seele und Geist Auswirkungen. Bei den Gefühlen unterscheidet man zwischen fünf Kategorien, Furcht, Wut, Traurigkeit, Sorge und Freude und ganz klar kann jede Kategorie im unterschiedlich starken Maß auftreten. Auch kann die Gefühlswelt als Gegenpol zum Verstand verstanden werden. Dies wiederum ermöglicht uns, Gefühle zu unterdrücken, wie auch im Unterbewusstsein verschwinden zu lassen. Dies sollte jedoch mit Achtung betrachtet werden, da alles in unserem Unterbewusstsein gespeichert bleibt und es nichts vergisst.
Emotionen und Körper - eine Einheit
Die Lebensenergie stellt eine wichtige Rolle im Bezug auf die Funktionen unseres Körpers dar und auch kann sie als Verbindung von Körper, Geist und Seele angesehen werden. Jedoch ist zu beachten, dass alle drei Ebenen sich in einem harmonischen Miteinander befinden müssen, damit ein reiner Fluss der Lebensenergie sichergestellt ist.
Wenn auch in erster Linie davon auszugehen ist, dass sich die Gefühlswelt auf seelischer wie auch geistlicher Ebene abspielt und von unserem Verstand ausgeglichen werden kann, spiegelt es sich dennoch wider, dass eine Einheit von Körper und Emotionen besteht. Wir beziehungsweise unser Körper reagiert auf unterschiedlichste Weise auf aufkommende Gefühle. Wenn wir das Gefühl der Traurigkeit wahrnehmen, geschieht es nicht selten, dass wir weinen. Verspüren wir im Gegenzug dessen Freude, so strahlen wir und ein breites Grinsen zaubert sich in unser Gesicht. Doch nicht nur unsere Mimik und unsere Augen verändern sich je nach Emotionen, sondern auch körperliche Veränderungen sind zwangsläufig, welches wiederum zeigt, dass die Energie nicht nur auf seelischer Ebene Einfluss bezieht, sondern auch körperliche Veränderungen hervorrufen kann. Solche Veränderungen werden auch als somatische Marker bezeichnet.
Hier ist vor allem interessant zu betrachten, dass dieser Einfluss auch umgekehrt werden kann. Durch eine bestimmte Körperhaltung oder einen bestimmten Gesichtsausdruck sind wir in der Lage, Gefühle hervorzurufen oder aber auch zu verstärken. Dem ist abzusehen, dass der Körper und die Emotionen eine Einheit bilden und nicht getrennt voneinander betrachtet werden, selbst wenn uns nicht ganz klar ist, wie die Gefühlswelt wirklich zustande kommt.
Wie Gefühle die Lebensenergie beeinflussen
Die Lebensenergie steht im direkten Zusammenhang mit unseren Gefühlen und unsere Gefühlswelt kann diese Energie im positiven wie auch im negativen Sinne direkt beeinflussen. Der Energiefluss kann sowohl als auch durch zu viele negative, aber auch durch zu viele positiven Emotionen durcheinandergebracht werden, was wiederum zu einer Blockade führen kann und sich durch Disharmonien auf den drei Ebenen bemerkbar macht. Man kann zwangsläufig sagen, dass ein blockierter Energiefluss Einfluss auf unsere Emotionen hat, doch geht dies auch genauso umgekehrt, weil wir Erlebnissen, Erfahrungen oder auch Erziehungen zufolge auf unser Unterbewusstsein einwirken können. Man spricht dann von negativen Glaubenssätzen. Es handelt sich hierbei um negative Affirmationen, welche uns im Laufe unserer Kindheit eingeprägt wurden und uns zuzusagen vorgeben, wie wir uns in bestimmten Situationen zu fühlen haben. Der Verstand kommt hier ins Spiel und durch diesen versuchen wir bestimmte Gefühle wie auch Situationen zu bewerten oder auch zu beeinflussen.
Natürlich müssen diese Situationen nicht so bleiben. Aus diesem Grund können die Wechselwirkung von Lebensenergie und Gefühl uns zu nutzen machen. Mittels der Energiearbeit ist uns die Möglichkeit gegeben, eine Harmonisierung wie auch eine Neuorientierung des Unterbewusstseins herbeizuführen. Zudem können wir dabei lernen, unsere Emotionen besser zu verstehen und finden wieder Zugang zu unserer eigenen Persönlichkeit.
Gefühle, auch wenn sie als subjektiv betrachtet werden, sind weit mehr als nur eine einfache Reaktion unseres Körpers. Gefühle gelten als Teil unserer Persönlichkeit und wir sollten ihnen mehr Aufmerksamkeit schenken. Nur dann sind wir in der Lage, zu unserem tiefsten Inneren zu gelangen und all unsere Fähigkeiten wie auch Charakterzüge aufs positive nutzen zu können.
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