Die Lenormandkarten gelten heute zu einer der beliebtesten Kartendecks überhaupt. Die Lenormandkarten umfassen zwei verschieden Kartensets, zum einen das kleine Kartenset es besteht aus 36 einzelnen Karten und das grosse Kartenset es besteht aus 54 einzelnen Karten.
Das kleine Kartenset ist auf das Jahr 1800 zurückzuführen und das grosse Kartenset führt man auf Jean-Francois Alliette, auch Etteilla zurück. Marie Anne Lenormand arbeitete damals mit seinen Karten. Die Lenormandkarten können als verschiedene Kartendecks ausgelegt werden, als das Kreuz, die grosse Tafel, die Tageskarte, die Wochenkarte, die Tageskarte oder als die Monatskarte.
Die Lenormandkarten besitzen eine sehr einzigartige Symbolisierung, durch welche sehr viel Raum und bildliche Darstellung für eine besondere Interpretation geboten ist. Kartenleger/ Kartenlegerinnen, die mit diesen Karten arbeiten können eine starke Intuition mit eigenen Bildern aus dem Unterbewusstsein entwickeln. Für die Auslegung dieses Kartendecks wird sehr viel Ruhe und Entspannung beansprucht. Durch die umfassende Aussagekraft der Lenormandkarten ist ein schnelles Auslegen und Deuten nicht zu empfehlen.
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Die Lenormandkarten wurden nach der sehr bekannten Kartenlegerin Marie Anne Lenormand benannt.
Madame Lenormand wurde im Jahre 1772 geboren, sie ist die älteste dreier Kinder eines Kaufmannes in Alencon, Region Basse-Normandie Frankreich. Sie besuchte bei Benediktinerinnen die Klosterschule. Schon in ihrer frühen Kindheit viel sie durch ihre Gabe Dinge vorherzusagen auf. Der Klosterschule wurde sie im Alter von 9 Jahren verwiesen, da sie den Tod der damaligen Äbtissin Vorhersagte. Ihre Vorhersage bewahrheitete sich.
Sie ging im Alter von 14-18 Jahren nach Paris und machte sich dort mit der Wahrsagerin Madame Gilbert selbstständig. Bereits in dieser Zeit besuchte Marie Anne Lenormand sehr oft das Ausland. In London wurde sie aufgrund ihrer hohen Trefferquote sehr geschätzt. Napoleon und viele andere Berühmtheiten zu dieser Zeit haben sich von ihr die Karten legen lassen.
Aber ihre enorme Treffsicherheit brachte ihr auch hier Probleme. So hat sie Napoleon immer präzise vorhergesagt, wie seine Feldzüge in Siegen und Triumphen enden würden. Es kam jedoch der Tag, an dem sie Napoleon vor einer Schlacht warnte, er solle nicht in diese Schlacht ziehen, da er als Verlierer zurückkehren würde. Durch diese Aussage verwies Napoleon Marie Anne Lenormand aus Frankreich. Er zog in die Schlacht und tatsächlich kehrte Napoleon aus dieser Schlacht als grosser Verlierer zurück. Unzählige Soldaten hatte er in dieser Schlacht verloren.
Marie Anne Lenormand machte dieses nur noch berühmter. Sie starb im Jahr 1843 im Alter von 71 Jahren als geachtete und reiche Frau in Paris. Rechtliche Hinweise
Während sich wilde Legenden um andere Kartendecks ranken, ist die Geschichte der Lenormand-Karten doch weitestgehend gut nachzuvollziehen. So war die Namensgeberin Marie Anne Adélaide Lenormand, welche am 27. Mai 1772 in Alencon, Frankreich, geboren wurde. Über Madame Lenormand ist nicht viel bekannt, die meisten Geschichten oder Gerüchte widersprechen sich. Doch die Mythen um die sagenumwobenen L ...Artikel lesen
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