Die Naturheilkunde wird zunehmend beliebter bei den Menschen. Die Schulmedizin versteckt sich hinter einem lateinischen Fremdwortschatz, den der Normalbürger nicht mal ansatzweise verstehen kann. Im Gegensatz dazu ist die Naturheilkunde leicht verständlich, schonend und preiswert zugleich.
Aber hält die Naturheilkunde auch das, was sie verspricht? Oder verbergen sich doch hinter der Werbung für die schonende Medizin nur die Interessen der Big Pharma?
Blicken wir auf die Realität und analysieren das Gesamtbild: Bereits bei der Terminvergabe beim Mediziner haben die meisten Klienten den ersten Stresstest zu bewältigen. Enorme Wartezeiten sind keine Seltenheit. Selbst die Aufnahme im Krankenhaus ist kompliziert und langatmig.
Aus diesem Grund vertrauen immer mehr Menschen dem Alternativmediziner oder dem Physiotherapeuten. Hier sind die Sprechstunden in der Regel nicht überlaufen. Zudem werden sie nicht über die Krankenkasse bezahlt und sind somit noch klientenorientiert.
Es ist leider gerade der Schulmediziner, der sich an die Weisungen der Krankenkassen halten muss, ohne selbst etwas an diesen Vorgaben ändern zu können, der dann die ganze Palette an Kritik einstecken muss. Wenn man die Schulmedizin entsprechend honorieren würde wie die Naturheilkunde, dann könnten auch diese Praxen sehr viel stressfreier arbeiten.
Der größte Unterschied zwischen den beiden Verfahren basiert darauf, dass die Schulmedizin Wehwehchen im Fokus hat, während die Naturmedizin darauf abzielt, diese bereits vor ihrem Entstehen zu vermeiden.
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Präventivmedizin - was ist das?
Als Präventivmedizin wird ein ganzheitliches Verfahren bezeichnet, das den Klienten auf seinen Lebensstil hin untersucht, seine Essgewohnheiten und schädliche Einflüsse analysiert und deren Wirkung auf den Klienten bewertet.
Während ein Mediziner am Beispiel eines Zuckertests die Rahmenwerte prüft und nicht tätig wird, solange die Blutwerte noch im Normbereich liegen, so erkennt der Alternativmediziner bereits, bevor die Werte sich verschlechtern, dass der Klient dabei ist, in der Zukunft an Diabetes zu erkranken. Darauf wird der Alternativmediziner hinwirken, sodass der Klient schon im Vorfeld der Probleme gegensteuert. Zudem wird er ihm helfen, dass er die Probleme gar nicht erst bekommt.
Zum Beispiel haben Studien ergeben, dass Menschen, deren Nüchternblutzucker im oberen Normbereich liegt, in der Zukunft ein achtfach erhöhtes Diabetesrisiko haben gegenüber Menschen, deren Nüchternblutzucker im unteren Normbereich liegt.
Wie geht der Alternativmediziner vor?
Die Diagnostik ist bei beiden Medizinarten, also Naturheilkunde und Allopathie, jeweils die gleiche. Beide Medizinarten werden den Klienten in Augenschein nehmen, körperlich untersuchen und Blutanalysen veranlassen. Allerdings beschränkt sich der allopathische Mediziner darauf, dass er den Klienten in seinem speziellen Fachgebiet untersucht und behält.
Zum Beispiel wird ein Klient, der bei einem Internisten mit Fachgebiet Kardiologie untersucht wird, weil er über Stechen im Brustbereich klagt, mit Wahrscheinlichkeit mit EKG bis Ultraschalluntersuchung diagnostiziert werden. Wenn sich weder im EKG noch im Ultraschall etwas Auffälliges finden lässt, dann wird der Spezialist mit großer Wahrscheinlichkeit noch ein Herzröntgen oder ein Herz-CT veranlassen.
Aber dass das Unwohlsein in der Brust auch ganz andere Gründe haben kann, blendet der Fachmediziner erst einmal komplett aus und untersucht im Ausschlussverfahren, was der Klient alles nicht hat.
Der Naturheilkundler geht hingegen anders vor:
Der Naturheilkundler hinterfragt erst einmal, wann, wie lange und wie oft die Probleme schon auftreten und bewertet Alter und Konstitution, Gewicht und Lebensumstände des Klienten. Nach einem Gesamteindruck wird er ein oder zwei mögliche Verdachtsdiagnosen erstellen und beide Möglichkeiten in Betracht ziehen:
Neben dem Herz kann sowohl die Wirbelsäule wie auch der Magen als Verursacher des Bruststechens erscheinen. Der Alternativmediziner wird hier nun ansetzen und beide Varianten genauer untersuchen, bis er die wahre Ursache im Gesamtbild erkennen kann.
Diese wird dann ausschließlich mit pflanzlichen oder natürlichen Wirkstoffen behandelt. Der Alternativmediziner wird dem Klienten Verhaltensmaßnahmen erteilen und ihm helfen, sein Problem schnellstmöglich von der Wurzel an zu beseitigen.
Ganzheitliche Medizin
Jeder von uns kennt naturheilkundliche Mittel: Begonnen beim Pfefferminztee, den die Mutter bei Erkältung aufgebrüht hatte, bis hin zu Quarkwickeln bei Fieber: Großmutters Hausmittel basierten alle auf den Gaben der Natur.
Allerdings wissen die wenigsten, dass Naturheilkunde bis in die Schulmedizin Verwendung findet. Zum Beispiel bei Herzmedikamenten wie Digitalis, das als hochwirksames Herzmedikament pflanzlicher Art in der Schulmedizin Anwendung findet.
Einige Beispiele hochwirksamer Phytomedikamente: Tollkirsche, Rizinus und Kamille sind sowohl in der Schulmedizin als auch in der Naturheilkunde nicht wegzudenken. Viele Pilze, zum Beispiel der glänzende Lackporling, helfen sogar bei Krebs und werden präventiv eingesetzt. Frauenmanteltee gegen Regelkrämpfe, Himbeerblättertee, wenn es mit der Schwangerschaft nicht klappen will, Sojapräparate, wenn die Wechseljahre ein Fiasko sind...
Gegen fast alles ist ein Kraut gewachsen und ein guter Naturmediziner weiß dieses Wissen auch einzusetzen.
Es ist wichtig, nicht zu warten, bis man krank ist, um zum Medikus zu gehen, sondern auch ohne Probleme einen Alternativmediziner seines Vertrauens aufsuchen, um gesund zu bleiben.
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