Sie ist überall. Sie quillt zwischen den Pflastersteinen hervor und lässt Sandkörner schweben
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und Blätter säuselnd rauschen. Sie tänzelt wie Seifenblasen um die Gesichter der Menschen und haucht unscheinbar aus all den Mündern.
Und irritiert - in ihrer greifbaren Leichtigkeit die Gemüter. Sie verwandelt Zweifel in imaginäre Zustände und drückt den Atem in satt klingende Oktaven. Sie bricht als Welle mit orkanischen Böen über selige Leiber.
Sie vereinzelt und vervielfacht in ungeahnten Dimensionen und besetzt jede Zelle und durchdringt die letzten Winkel im Hirn der irdischen Seelen. Verwirrt, vereint, verneint, gibt hin, nimmt weg, probiert und lauert auf, gibt mehr und gibt nie auf.
Gesundend drückt sie das alte Bewusstsein der kalten Welt vor die Schranken von Moralität in die Weite der universellen Schöpfung und benetzt jedes Teilchen mit ihrer Kraft unendlich für ein Gefühl von Zusammengehörigkeit in Trennung und Wahn in Frieden und Freiheit. Sie treibt die Leichtigkeit des Sinns in schwarzen Blasen in den Äther und vernebelt die Sinne wie Opium.
Nur ...
um endlich von allen erkannt und in jedem zu sein. Der Keim für alles, was ist und sein kann. Die Unsichtbare und doch allen gewahre. Als Energie und ewige Hoffnung, als Segel des Menschseins. In allem und jedem, immer und letzt und endlich.
Willkommen du Zeit des Menschen aufsteigend vor der Finsternis der alten Zeit in Erkenntnis der Neuen Welt. Willkommen du Liebe der Liebe in deiner Unendlichkeit. ... Und meine Hand hält die deine und die Illusion schwebt zwischen den Körpern und der gedachte Kuss verwandelt sich sacht in die Melancholie der Langsamkeit. Die Geduld entschleunigt die Ekstase und der Atem verbindet diesen Traum ganz weich in die sich verschmelzenden Leiber und sendet das Geschenk als den Tod im Leben durch das Tor des Lebens an die Liebenden. Und zwingt Harmonie ins Unterholz von Mars. Und die Reinheit der Venus paart sich mit den Hemmungen von Saturn und bringt die Klarheit von Uranus als die Liebe, die alles kann und gibt in ihrer Vollkommenheit von Sinn und Wahn als den ewig schwebenden Zustand des Lebens im Ich und Du als Wir im Sein als Alles in Einem und Eins in Allem.