Seit Tausenden von Jahren verspürt der Mensch eine unbeschreibliche Faszination für Bären. Mit keiner anderen Mensch-Tier-Beziehung ist die Beziehung zwischen Bär und Mensch zu vergleichen.
Der Bär wurde bereits immer für seine Kräfte bewundert, aber gleichzeitig auch sehr gefürchtet. Etliche Naturvölker dichteten dem Bären eine ganz besondere spirituelle Kraft an. Die Germanen betrachteten den Bären als König der Tiere.
Einige Stämme der nordamerikanischen Urvölker glaubten einst, dass man durch die Bezwingung eines Bären dessen physische und spirituelle Kräfte übernahm.
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Mythologie
Seefahrer richten sich nach dem im Nordosten liegenden Himmelsbild "Ursa maior", bekannt auch als der Große Bär. Als Orientierungspunkt spielt diese Sternkonstellation vor allem für Seefahrer eine wichtige Rolle. Außerdem macht sich die Bewunderung für Bären unter anderem durch Namen wie Bernhard (Germanischer Ursprung, Bedeutung "bärenstark") und Ursula (abgeleitet von "ursus", Latein für Bär) bemerkbar.
Die nordamerikanischen Indianerstämme verehrten Großvater Bär als Kräuterkundigen, als machtvollen Krieger und als Beschützer des Stammes.
Der alte Volksglaube der nordamerikanischen Indianer besagte, dass man durch die zufällige Sichtung eines Bären zum Kräuterkundigen auserwählt wurde.
Spirituelle Kraft des Bären
Eine Vielzahl von Naturvölkern betrachtet den Bären als Beschützer, unangefochtenen König der Tiere und als weisen Ratgeber.
Für Indianer deutete eine Begegnung mit einem Bären auf bevorstehende Veränderungsprozesse hin. Hierbei musste es sich nicht zwingend um eine Begegnung mit einem lebenden Bären handeln, allein die Präsenz eines Bären in Form eines Traumbildes, Bärenpelzes oder z.B einer Bärenklaue genügte.
Eine Begegnung mit einem Bären fordert dazu auf, aktiv an Veränderungsprozessen teilzunehmen.
Während spirituellen Séancen, Riten und Zeremonien werden Bären von Schamanen oft auf spiritueller Ebene hinzugerufen.
Einige Naturvölker glauben zudem, dass Bären Schutz vor Angriffen (insbesondere von Dämonen) verleihen und Sicherheit vermitteln.
Als Krafttier hat der Bär die Aufgabe, den Zeitpunkt für Veränderungen anzuzeigen wie auch die spirituelle Entwicklung voranzutreiben. Er unterstützt den Menschen dabei, seine Ziele zu erreichen und seine Möglichkeiten auszuschöpfen. Der Bär spendet positive Energie und vertreibt negative.
Botschaften von Krafttier Bär
Als Krafttier ist der Bär ein Botschafter und Energiespender. Er hilft dem Menschen dabei, Veränderungsprozesse zu durchlaufen, den Blick nach innen zu richten und den richtigen Weg im Leben zu wählen.
So wie der Mensch steht auch der Bär manchmal aufrecht auf zwei Beinen. Hierbei verwandelt er sich zum Ebenbild des Menschen und spiegelt dessen seelische Kraft wider.
Das Krafttier Bär taucht meistens auf, um folgende Botschaften zu übermitteln:
1. Sichtung einer Bärenklaue:
Die Bärenklaue symbolisiert die Anpassungsfähigkeit ans Leben. Sie kann den Menschen auf seine vielen Möglichkeiten im Leben aufmerksam machen oder ihm auch zeigen, dass er an seiner Anpassungsfähigkeit arbeiten sollte.
2. Bärenmutter mit ihren Jungen:
Bären sind von Natur aus Einzelgänger. Jedoch ist nichts stärker als die Fürsorge einer Bärenmutter für ihre Jungen. Eine Bärenmutter mit ihren Jungen zu sichten, ist ein Hinweis auf starke Verbindungen zur spirituellen Welt. Bei Frauen kann die Sichtung einer Bärenmutter auch auf einen unbewussten Kinderwunsch oder eine baldige Schwangerschaft hindeuten.
3. Bär im Winterschlaf:
Bären sind dafür bekannt, einen langen Winterschlaf zu halten. Ein Bär im Winterschlaf oder ein schlafender Bär kann den Menschen darauf aufmerksam machen, mehr Zeit für sich selbst in Anspruch zu nehmen oder seine Energien mal herunterzufahren.
Dieser Hinweis trifft vor allem häufig bei berufstätigen Menschen und Eltern auf, denn trotz Job und/oder Kinder benötigt jeder Mensch mal Ich-Zeit.
4. Aggressiver Bär:
Durch ihre besonnene Art wirken Bären meistens ruhig und unbedrohlich. Doch dies kann sich in Sekundenschnelle verändern. Zum Beispiel, wenn ein fremder Bär in das Gebiet eines anderen Bären eindringt, seinen Nachwuchs bedroht oder wenn der Bär sich auf die Jagd begibt.
Die Sichtung eines aggressiven Bären deutet darauf hin, dass man sich mit seiner eigenen Wut auseinandersetzen sollte.
Gefühle wie Wut und Aggressionen anzustauen, birgt die Gefahr eines Kontrollverlustes. Ist man unzufrieden mit einer bestimmten Situation oder wütend auf jemanden, ist es wichtig, dies zu kommunizieren, um die Umstände zu verändern.
5. Verletzter Bär:
Ein verletzter Bär fordert den Menschen dazu auf, seine eigenen Schwachstellen bewusst wahrzunehmen und an diesen zu arbeiten. Er kann auch ein Hinweis darauf sein, dass man sich zu weit aus dem Fenster lehnt oder, dass man seine eigene Kraft zu sehr überschätzt. Eine gesunde Portion an Zuversicht und Selbstvertrauen ist immer gut, jedoch kann sie sich auch gegen jemanden wenden, wenn dadurch die eigenen Schwächen und somit auch potenzielle Gefahren nicht mehr wahrgenommen werden können.
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