Das Schauspiel des Mondes am Himmel fasziniert uns immer wieder aufs Neue. Halbmond, Neumond, abnehmender und zunehmender Mond sowie Vollmond - je nach Mondphase und Witterungsbedingungen erscheint er uns heller, näher oder verschwommener. Manchmal haben wir das Gefühl, er wäre zum Greifen nah, obwohl er doch so weit weg ist. So umgibt ihn immer ein Hauch von Mystik oder Magie. Unbewusst verbinden viele die verschiedenen Situationen oder Zustände im Leben mit der jeweiligen Mondphase, andere hingegen nutzen diese gewollt für bestimmte Dinge im Leben. Doch was steckt wirklich dahinter? Warum zieht uns dieser Himmelskörper so sehr in seinen Bann?
Foto: Romolo_Tavani / fotolia
Was steht hinter dem Begriff?
Wir kennen den Mond als ständigen Begleiter der Erde und somit auch der Menschheit. Verschiedene Aufzeichnung der Frühzeit sprechen dafür. Ebenso gibt es zahlreiche Überlieferung seiner Beobachtungen in den Funden aus der Antike sowie der alten Ägypter.
Sie alle haben ihn beobachtet und nutzten das Wissen über seinen Einfluss auf die Erde, unter anderem für Vorhersagen, Weissagungen und astrologische Ausführungen. Und auch heute noch spielt der Mond eine wichtige Rolle, auch wenn sich die Astrologie mit der Zeit weiterentwickelt hat. Ein weiterer wichtiger Einfluss wird ihm auch auf die Gezeiten der Meere zugesprochen. So gibt es Zweifel darüber, ob Ebbe und Flut überhaupt oder nur in wenig ausgeprägter Form vorhanden wären.
Auch haben bereits in dieser Zeit die Wissenden heraus gefunden, dass bestimmte Kräuter und medizinische Eingriffe bei Neumond eine andere Wirkung erzielten als bei Vollmond. Genauso verhält es sich mit der Wirkung von bestimmten Essenzen. Diese sollten auch nur in der dafür vorgesehenen Mondphase hergestellt werden.
Das gesamte Wissen wurde gesammelt, verfeinert und weitergeben. Neuere Entdeckungen fließen in dieses Wissen immer wieder mit ein. So profitieren wir beispielsweise auch heute noch in der Naturheilkunde oder vielen Alltagsbereichen von diesem alt überlieferten Wissen.
Über den Mond.
Doch tatsächlich war der Mond (Luna - Lateinisch) in der damaligen Zeit nicht wirklich erforscht. So wissen wir heute, dass sich der Mond in einer ständigen Entfernung von 384.400 km zur Erde befindet und auf die sogenannten Fixsterne diese in durchschnittlich 27 Tagen, 7 Stunden und 43,7 Minuten von Westen nach Osten umkreist. Die Oberflächengröße des Mondes liegt bei 37.932.330 km². Sein mittlerer Äquatordurchmesser beträgt 3.476 km, womit er als fünftgrößter Mond im Sonnensystem gilt. Hierbei wird dann auch vom sogenannten Erdenmond gesprochen, damit es nicht zu Verwechslungen mit anderen Monden des Sonnensystems kommt.
Der Mond hat einen natürlichen Ursprung, als einziger Satellit der Erde. Die vergleichsweise kurze Distanz von der Erde zum Mond ist wohl maßgeblich dafür, dass dieser Himmelskörper von einem Menschen betreten wurde und über die Zeit gesehen am weitesten erforscht ist. Unzählige Mondsonden und Astronauten sind Zeugen dieser Forschung, welche bis in die heutige Zeit andauert.
Jeder dürfte den Begriff "Mann im Mond" (auch als Mondgesicht bezeichnet) kennen und dieses Phänomen vermeintlich selbst schon gesehen haben. Dass wir Gesichter oder auch Gestalten mit bloßen Auge sehen, könnte auch in der verhältnismäßigen Nähe begründet sein. So lassen sich je nach Lichteinfall Geländestrukturen erkennen, die von unserem Auge als Teil des Gesichts, ganze Mondgesichter oder andere Gestalten gesehen werden.
Können Mondenergien auf uns wirken?
Tatsächlich wird dem Mond auch eine Wirkung auf den Menschen und sein Wohlbefinden sowohl auf körperlicher wie auch geistiger Ebene nachgesagt. Dies steht im Zusammenhang mit den jeweilig vorherrschenden Mondenergien. Positive und negative Wirkungsweisen im Hinblick auf Gefühle, Gesundheit, Taten und Verhalten können auftreten. Eine tatsächliche Einflussnahme obliegt wohl hier dem ganz persönlichen Empfinden.
Doch lässt sich eine vermehrte Tendenz erkennen, dass die Menschen den Energien und Wirkungsweisen des Mondes zusprechen. So werden Mondkalender genutzt, um die passende Mondphase und deren Auswirkung für ein bestmögliches Ergebnis in alltäglichen Aufgaben oder Gegebenheiten einzusetzen. Aber auch Rituale, Wünsche oder Zauber werden an bestimmten Mondphasen durchgeführt. So wird der abnehmende Mond genutzt, wenn etwas abgebaut, aufgelöst oder losgelassen werden soll. Der Vollmond mit den stärksten Energien ist wiederum bestens geeignet, um Aufbau, Zielsetzungen und Wachstum zu unterstützen oder Dinge zu verstärken. Der Mond könnte also durchaus mehr in sich tragen, als auf den ersten Blick tatsächlich zu erkennen ist. Rechtliche Hinweise
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